So können Sie Ihrem Hund helfen!
In diesem interaktiven Kurs zeige und erläutere ich, wie Sie Ihrem Hund helfen können.
Ob einfacher Pfotenverband oder lebensrettende Maßnahmen...
Die Inhalte:
Mind. 4,5 Stunden mit umfangreichem Skript.
Preis 70,00€ inkl. MwSt.
Der Preis gilt für "in einem Haushalt lebende Personen, jedoch max. 2! "
Züchter erhalten auf Anfrage ein anerkanntes Zertifikat.
Durch das Veterinäramt Neu-Ulm zur Schulung befähigt.
Jeder hat eine zweite Chance verdient!
Häufig sitzen Hunde völlig unverschuldet in Tierheimen.
Der Halter musste in ein Pflegeheim oder ist verstorben, eine Trennung oder ein Umzug liegen vor… Es gibt viele „Gründe“.
Fakt ist jedoch, der Hund muss nicht zwangsläufig die Ursache sein, wenn er im Tierheim gelandet ist.
Natürlich gibt es auch die „besonderen Hundeschicksale“. Diese Hunde sind keine „Second-Hand-Hunde“ sondern bereits aus dritter oder vierter Hand.
Hier ist besonders Verständnis und Erfahrung gefordert vom neuen Hundehalter.
Dies gilt auch für viele Auslandshunde.
Es sind nicht immer Straßenköter oder Streuner. Es gibt viele, die in den Tötungen oder Auffangstationen (Sheltern) geboren oder abgegeben werden. Die Gründe sind vielfältig. (bzw. der Grad der Ehrlichkeit der Abgaben lässt häufig Fragen zu.)
Seit 2014 habe ich mich intensiv mit dem Tierschutz befasst.
Ich habe Mängel in der Informationsweitergabe von Seiten der ehemaligen Besitzer gesehen oder auch die Selbstüberschätzung der neuen Hundehalter.
Ich erkläre gerne im Vorfeld sehr deutlich, warum ein Tierschutzhund „anders“ ist.
Das gleiche werde ich an dieser Stelle ebenso machen:
Stellen Sie sich vor, Sie bekommen einen neuen super Job in einem anderen fremdsprachigen Staat. Sie können nicht widerstehen, packen Ihre Sachen, Ihr Kind und ab geht es.
Ihr Kind hatte keine Gelegenheit, dies zu verarbeiten, es hat nur gemerkt, wie aufgeregt Sie waren und das etwas Neues und Tolles passieren wird. Die Aufregung war also groß.
Angekommen im neuen Land steht Ihr Kind nun vor enormen Herausforderungen.
Es hat Heimweh, vermisst seine gewohnte Umgebung und seine Freunde. Dazu kommt, es kann die Sprache nicht. Was also tun?
Sie schnappen Ihr Kind und stecken es in eine Spielgruppe, weil Sie glauben, dass es sich so schneller einleben kann und Freunde findet. Fremde Menschen mit unverständlichen Worten drücken Ihr Kind und wollen ihm eigentlich nur vermitteln, wie willkommen es ist und dass sich alle freuen, dass es da ist.
Was wird Ihr Kind tun?
Mit höchster Wahrscheinlichkeit sich den Umarmungen und Berührungen entziehen, verängstigt und weinend in der Ecke sitzen und nicht mehr in die Spielgruppe wollen. Es gibt auch Kinder, die aus Selbstschutz zuhauen oder treten.
So, nun kommen wir zum „Auslandshund“:
Ich bin ein absoluter Gegner davon, einen Hund mit einem Kind zu vergleichen. Es ist und bleibt ein Tier. ABER: Hunde ticken psychologisch nicht so ungleich wie der Mensch. Auch Hunde haben Emotionen wie Angst, Unsicherheit, können trauern und vermissen.
Jetzt stellen Sie sich vor, dieser Hund spürt die Aufregung der Mitarbeiter im Heim. Er wird geschnappt, von seinen „Menschen/ Hundekumpels“ und seiner gewohnten Umgebung, welche ihm das Gefühl von Sicherheit gaben entrissen, in eine Transportbox gepackt und hunderte Kilometer gefahren.
Vor Ort stehen wildfremde Menschen, die von ihm in Deutsch, in einer für ihn völlig fremden Sprache erwarten zu gehorchen, mit ihm zu spielen und zu kuscheln.
Was wird hier wohl passieren?
Ein Hund benötigt Verständnis und Geduld. Dieser Hund wird vermutlich die ersten 3-6 Wochen nicht viel mehr machen als versuchen sich einzugewöhnen.
Bedeutet:
Er wird Sie und Ihre Abläufe genau beobachten.
Er sollte in dieser Zeit nicht bedrängt werden, es sollte kein Besuch kommen und er sollte auch nicht mit zum Shoppen in die Innenstadt genommen werden.
„Ankommen“ ist sehr wichtig. Glauben Sie mir, Sie werden sofort merken, wenn er „angekommen“ ist.
Ihren neuen Freund sollten Sie keinesfalls ableinen, solange das Abrufkommando an einer Schleppleine mit Geschirr nicht 100% gelingt. Denn aus Unkenntnis der Umgebung und aufgrund fremdartiger Geräusche kann ihr neuer Hund aus Panik fliehen.
Es ist u.U. auch möglich, dass Ihr Hund sich kein Halsband anziehen lässt. Zwingen Sie ihn nicht, sondern weichen Sie auf ein Geschirr aus.
Der Hund könnte auch nicht stubenrein sein. Hier muss das Stubenreintraining bei Null begonnen werden.
Es gibt so viele Varianten von Anfangsschwierigkeiten.
Ich möchte Ihnen eigentlich damit vermitteln:
Ihnen wurde gesagt, der Hund ist super verträglich, verspielt und verschmust. Er liebt lange Spaziergänge etc.?
Ja, genau so ist es bzw. war es in seiner gewohnten Umgebung!
Hier beginnt der „RESET“: Ihr Hund fängt gemeinsam mit Ihnen nochmal von vorne an und Sie haben alles in der Hand.
Nutzen Sie diese Chance und wenn Sie meine Hilfe benötigen oder einfach nur ein Feedback haben wollen, schreiben Sie mir.
Secon-Hand/ Tierschutzhunde haben bei mir einen vergünstigten Preis.
Warum?
Weil mir diese Hunde speziell am Herzen liegen und ich helfen möchte, ihnen eine neue Chance zu ermöglichen.
Die Arbeit aller Tierschutzvereine ist nicht immer schön und endet nicht immer mit einem "Happy End". Ich möchte nicht mit ihnen tauschen, dennoch ein riesen "Danke" an alle, die diese Arbeit leisten!
An dieser Stelle möchte ich explizit auf einen Verein hinweisen, der mir persönlich besonders am Herzen liegt:
Einsame Pfoten Zadar e.V.
Für mich ist wichtig zu wissen, wo die Hunde herkommen, wie sie dort gepflegt werden etc.
Im Juni 2020 war ich 2 Tage im Shelter (Auffangstation) vor Ort.
Gemeinsam mit den „Shelter-Girls“ habe ich mir ein Bild aller Hunde gemacht. Die Pflege und Zuwendung dort sind vorbildlich.
Für einzelne Hunde habe ich Trainingspläne erstellt um Ihnen den Weg raus aus der Zurückgezogenheit zu ermöglichen oder kleinere „Problemchen“ zu beheben.
Wir haben festgehalten, welche Hunde zu erfahrenen Haltern kommen sollten (hier reden wir von ausgeprägtem Jagdtrieb o.ä.) und welche besser als Einzelprinz/-prinzessin das Shelter verlassen sollten (dies sind allerdings die wenigsten).
Ich bin immer noch hingerissen von der Atmosphäre, den Mädels und den Hunden.
Daher freue ich mir sehr, auch weiterhin für diesen Verein dasein zu dürfen und im nächsten Jahr wieder vor Ort zu sein.
Durch das individuelle Einzeltraining ist es möglich, viel intensiver und somit auch effektiver zusammen zu arbeiten. Sie und Ihr Hund haben meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie unterliegen keinem "Gruppenzwang" und brauchen auch keine Angst haben "belächelt" zu werden, wenn mal nicht gleich alles auf Anhieb klappt. Sie und Ihr Hund bestimmen die Dauer und das Lerntempo.
Einzeltraining für Hundehalter ohne ernsthafte Erziehungsprobleme
Wenn Sie mit Ihrem Hund zusammen Neues erlernen möchten, bestimmte Ziele und/oder keine Zeit für ein Gruppen- Training haben, dann ist dieses Training bestens für Sie und Ihren Hund geeignet. Hier passe ich das Trainingsprogramm individuell an Ihre Wünsche und den aktuellen Stand Ihres Hundes an.
Ein neues Familienmitglied
Falls gewünscht, berate ich Sie bereits vor der Anschaffung eines Welpen. Gemeinsam können wir dann den einen aussuchen, der zu Ihnen, Ihren Bedürfnissen und Lebensumständen passt.
Wir starten gemeinsam in regelmäßige, aber kurzweilige Trainingseinheiten.
Ich zeige und erkläre Ihnen, was Sie alles benötigen, wo das Bettchen hingehört, welches Spielzeug sinnvoll ist, wie oft er „Gassigehen“ sollte, wie man das Stubenreintraining aufbaut, früh den Gehorsam spielerisch übt, die Beißhemmung fördert uvm.
Verwöhnen Sie den Welpen nicht, nur weil er so niedlich, putzig und klein ist. Vermitteln Sie Geborgenheit, Schutz und Zuwendung über Einhaltung von Ritualen, Regeln und Grenzen.
Selbstbeherrschung muss auch der Welpe erst lernen, Frust zu verarbeiten, an anderen Hunden vorbeizugehen ohne in die Leine zu springen oder zu kreischen. Er muss lernen, Distanzen gegenüber anderen Hunden oder Menschen zu respektieren und einzuhalten.
Sie ahnen es schon… hier kommt einiges auf Sie zu.
Worauf ist zu achten?
Ich berate Sie gerne ausführlich und helfe Ihnen den Hund zu finden, der zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt. Der Hund sollte vom Temperament, Größe, Rasse usw. für Sie geeignet sein.
Nach einem Vor-Ort-Termin und Sichtung der Lebenssituation, werden wir gemeinam durch gezielte Fragen herausfinden, welcher Hund es sein soll:
Nun können wir gemeinsam überlegen „wo“ der Hund gekauft werden soll. Die 2 ordnungsgemäße Möglichkeiten sind das Tierheim oder ein Züchter. Ggf. auch Tierschutzvereine.
Ich erläutere Ihnen die Vor- und Nachteile eines "Second-Hand-Hundes".
Neuhundebesitzer geraten leider immer wieder an sog. Massenzüchter (meist aus Ostblockländern). Auch in DE sind diese skrupellosen Menschen leider immer noch vorhanden. Diese Welpen haben meist keine hohe Überlebenschance, da sie einerseits viel zu früh vom Muttertier getrennt wurden und zum anderen nie tierärztlich vorgestellt wurden zwecks Entwurmung oder Impfung. Die Ersparnis beim Kauf gibt man beim Tierarzt doppelt aus!
Ich begleite Sie zum Züchter oder in ein Tierheim und berate Sie vor Ort. Soll es ein Auslandshund werden, möchte ich Sie an dieser Stelle bitten in meiner Rubrik "Tierschutzhunde" vorbeizuschauen.
Sie erhalten von mir eine umfangreiche Anleitung, was Sie alles an Utensilien benötigen und wie bereits vor dem Einzug vieles arrangiert werden kann.
Ich bereite Sie auf den Einzug vor und erkläre Ihnen wie die Tage danach ablaufen sollten.
Selbstverständlich begleite ich Sie in dieser Zeit auch gerne presönlich oder via Fernberatung.
(Siehe Rubrik "Fernberatung")
Achtung! Nicht bei allen Fragen/ Verhaltensproblemen ist es möglich, eine reine Fernberatung durchzuführen!
Bitte beachten Sie, dass diese Form der Beratung nur so gut sein kann, wie es Ihre eigene Beobachtung Ihres Hundes ist.
Kann ich den Hund selbst, seine Körpersprache und Verhaltensweisen und auch Ihr Verhalten dazu nicht selbst sehen um mir ein Bild zu machen, setzt das voraus, dass Sie Ihren Hund richtig einschätzen und mir detaillierte Angaben machen können. Nur anhand dieser Angaben kann ich einen Trainingsplan erstellen.
Der Ablauf:
Vergessen Sie auch hier nicht:
Ihr Hund braucht Zeit und Geduld um sich auf die neue Situation einzustellen. Bedenken Sie, dass er sein altes Verhalten nicht innerhalb von Minuten oder Stunden ablegen kann. Das ist ein Prozess.
Auch hier können einzelne Beratungen bereits ausreichen oder, eben je nach Problem, Folgeberatungen und intensivere Begleitung bedürfen.
Auch bekannt als "Kaspar-Hauser-Syndrom".
Hierbei handelt es sich um eine Entwicklungsstörung in der Welpenphase (5-15 Lebenswoche). Die Fähigkeit des Hundes sich mit seiner Umwelt auseinander zu setzen ist vermindert und er reagiert „unverhältnismäßig“ auf gewisse Umweltreize.
Die Deprivation kann entstehen, wenn ein Hund reizarm oder lieblos aufwächst und nicht gelernt hat, sich mit seiner Umwelt auseinander zu setzen.
Die Deprivation hat viele Gesichter und nicht jeder Hund reagiert gleich. Hier kann es von ängstlichem Rückzug bis zum aggressiven Angriff kommen.
Diese fehlenden Informationen im Hirn können nicht ersetzt werden, da die Synapsen sich nach der Welpenentwicklung schließen.
Jeder Hund kann sein Leben lang lernen! Also tun wir dies! Er kann lernen und verknüpfen wie das Leben funktioniert, es dauert alles nur länger und es muss täglich geübt werden.
= die bewusste Herbeiführung einer Gewöhnung.
Zeigt ein Hund bestimmten Gegebenheiten oder Reizen ggü. Unsicherheit oder Angst, wird er diesen Angstauslösern gezielt ausgesetzt.
Hier wird zunächst der Reiz in einer stark abgeschwächten Form präsentiert und es wird langsam gesteigert.
Das Stresslevel des Hundes muss hier konsequent beobachtet werden! Ist die Intensität zu schwach, muss der Hund sich nicht damit auseinandersetzen.
Ist die Intensität zu schnell zu hoch, gerät der Hund in Stress und kann nicht mehr lernen oder das Problem verschlimmert sich sogar.
Der Hund nähert sich dem Angstauslöser selbst und darf nicht gezwungen werden. Dies wäre sonst "Flooding".
Ein durch klassische Konditionierung erzeugter Reflex auf einen Reiz, wird verändert.
Vorweg möchte ich sagen: Ich distanziere mich von dieser Form der Therapie!
Methode, hauptsächlich bei Angstverhalten.
Flooding ist eine aversive Methode, denn es handelt sich um eine Konfrontationstherapie, in der der ängstliche Hund so lange dem Angstauslöser in max. Stärke ausgesetzt ist und am Flüchten gehindert wird, bis er so erschöpft ist, dass er sein Fluchtverhalten aufgibt.Die Übung darf erst aufgegeben werden, wenn der Hund keine oder deutlich weniger Anzeichen von Angst zeigt. Dies kann Stunden dauern! Genaues Gegenteil einer Desensibilisierung! Birgt viele Nebenwirkungen! Auch wenn pos. Fälle bekannt sind, so kann sie auch das genaue Gegenteil bewirken und den Hund regelrecht traumatisieren. Der Hund kann auch mit Aggression reagieren, weil er diese Negativerfahrung mit dem Halter verknüpft, der ihn am Flüchten hindert oder gesundheitliche Schäden durch den Dauerstress können entstehen. Der Körper zeigt Alarm-Stufe rot, was für Herz-Kreislaufsystem höchste Beanspruchung bedeutet.